Cannabis könnte bei Transplantationen hilfreich sein

Dass Cannabis nicht nur ein Genussmittel ist, sondern auch medizinisches Potenzial besitzt, ist mittlerweile landläufig bekannt. Es wird beispielsweise gegen Übelkeit, zur Schmerzlinderung und zur Appetitanregung eingesetzt. In einer neuen Studie haben Wissenschaftler/innen entdeckt, dass Cannabis – genauer gesagt das Cannabinoid Tetrahydrocannabinol (THC) – bei TranMedizinisches Cannabissplantationen helfen kann.

US-Forscher/innen berichteten neulich in der Fachzeitschrift The Journal of Leukocyte Biology, dass Mäuse, welche THC erhielten, nicht-kompatible Organe (in diesem Fall Hauttransplantate) erst mit Verzögerung abstießen. Die Studie zeigt, dass das Cannabinoid die Abstoßungsreaktion fremder Transplantate hinauszögern kann. Mitzi Nagarkatti von der University of South Carolina School of Medicine erklärt, dass das THC die Immunantwort des Empfängers unterdrücke und somit der Reaktion entgegenwirke.

Ob dies auch am Menschen funktioniert? Dazu bedarf es noch weiterer Studien. Die Studie legt jedoch nahe, dass das THC (und eventuell weitere Stoffe) helfen kann, die Abstoßungsreaktion zu vermeiden. Jedoch warnen die Wissenschaftler/innen davor, sich selbst ohne Rücksprache mit einem Arzt mit Cannabis zu behandeln, wenn eine Transplantation ansteht.

Nagarkatti betont, dass ihre Studie zu neuen Forschungsbereichen führen könnte, welche wiederum zu besseren Ansätzen bei der Verhinderung der Abstoßung von Organtransplantaten und der Behandlung von anderen entzündlichen Erkrankungen führen könnten.

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