Eine Milliarde Dollar Steuereinnahmen

iStock_000047422682_LargeWenn man sich die Zahlen des legalen Grasmarktes für das Jahr 2014 ansieht, greift man sich an den Kopf: Von 350 Millionen Dollar Steuereinnahmen ist die Rede. Nachdem neue Staaten dazugekommen sind, ist die Entwicklung nun vollends verblüffend: Die Steuereinnahmen für 2015 in Colorado, Washington, Oregon, Alaska und Washington, D.C. aus dem Verkauf von Marihuana betragen nicht weniger als 998 Millionen Dollar. Dazu mussten die erwachsenen KäuferInnen 5,4 Milliarden Dollar in den Grasläden lassen. Nach Schätzungen von New Frontier und ArcView Market Research werden bis Ende dieses Jahres 6,7 Milliarden Dollar auf dem legalen Marihuanamarkt den Besitzer wechseln, 2020 wird der Gipfel mit 21 Milliarden erwartet. „Die Cannabislegalisierung bietet in unseren Tagen die allergrößten Geschäftsmöglichkeiten. Wir stehen immer noch am Anfang und das wirklich große Wachstum steht noch bevor“, erklärte Troy Dayton, Leiter von ArcView.

Um diese unglaublichen Summen in einen Kontext zu bringen, vergleichen wir sie mit dem Markt von Alkohol- und Tabakerzeugnissen, der jährlich fast 75 Milliarden Dollar an Steuereinnahmen generiert. Der Vergleich hinkt natürlich, weil diese Genussmittel, im Gegensatz zum Cannabis, Erwachsenen in allen Staaten zugänglich sind. Aber Marihuana holt auf: Die Legalisierung wurde auch in Arizona, Kalifornien, Maine, Massachusetts, Michigan und Nevada angestoßen. Nun ist die große Frage, welches europäische Land als erstes auf die zusätzlichen Steuereinnahmen sowie auf die Eindämmung des Schwarzmarkts für Gras neidisch wird.

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