US-WissenschaftlerInnen bestätigen Wirksamkeit von Medizinalhanf

Eine groß angelegte Studie der amerikanischen National Academies for Science, Engineering, and Medicine bestätigt nun, was Millionen von PatientInnen schon wissen: Cannabis ist eine wertvolle Medizin.

Die im vergangenen Januar veröffentlichte Metastudie, die sich auf 24.000 weitere Studien stützt, kommt zu dem Ergebnis, dass Cannabiskonsum keine dauerhaften Schäden hervorruft. Auch beim Rauchen konnte kein statistischer Zusammenhang zwischen Cannabis und Lungenkrebs bzw. chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) hergestellt werden.

Während die ForscherInnen dem Cannabis trotz lebender Gegenbeweise keine Heilwirkung bei Krebs zusprechen, gestehen sie dem grünen Kraut aber mittlerweile eine hohe Wirksamkeit bei chronischen Schmerzen zu. Ebenso zeigten die Daten eine gute Wirksamkeit bei der Behandlung von Multipler Sklerose.

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Zwar drücken sich die WissenschaftlerInnen noch um eine Befürwortung von medizinischem Hanf herum, gestehen aber ein, dass Cannabis keine ernsthaften Krankheiten auslöse. So gebe es keinerlei Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen Hanfkonsum und Herzinfarkten, Schlaganfällen und Diabetes.

Ebenso liefern ihre Daten Hinweise, dass Cannabis gute entzündungshemmende Eigenschaften hat.

Auch die Mär von der Einstiegsdroge haben die StudienautorInnen endlich begraben. Statistisch sei kein Zusammenhang zwischen Cannabiskonsum und dem späteren Griff nach anderen Drogen zu beweisen.

Abschließend bedauerten die AutorInnen der Studie, dass es die gesetzliche Lage in den USA noch immer nicht ermögliche, die Heilkräfte des grünen Wunderkrauts wirklich ausführlich zu studieren.

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