Trauma in Rauch aufgegangen

Das Posttraumatische Stresssymptom (PTSD), das mit ständigen Beklemmungen und Angst, beziehungsweise dem Wiedererleben der vergangenen Schrecken einhergeht, wird am häufigsten bei aus dem Krieg heimgekehrten Soldaten und anderen Opfern von Gewalttaten diagnostiziert. Früher hatte sich schon gezeigt, das MDMA (Ecstasy) in der PTSD-Therapie Wirkung zeigt, nun aber behauptet eine Publikation in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift Drug Testing and Analysis, dass Cannabis und Cannabinoide auch die Symptome lindert, die das Syndrom hervorruft. Die Hauptfigur der Fallstudie ist ein neunzehnjähriger Mann, der durch die Einnahme von Cannabis seine dramatischen PTSD-Symptome lindern konnte, und zwar in einem höheren Maße als das früher angewandte Lorazepam. Aufgrund der Tests glauben die Forscher, dass Cannabis in der Lage ist, die Kraft der negativen Gefühlseindrücke zu schwächen und damit die Beklemmungen und das Wiederkehren der unangenehmen Erinnerungen bei PTSD-Patienten zu verringern.

Die Präsenz des endocannaboiden Signalsystems in den stressempfindlichen Zellkernen des Hypothalamus und im limbischen System zeigt an, dass dieses System mit den Stressreaktionen zu tun hat. Die Nachweise zeigen immer deutlicher, dass Cannabis bei der Bewältigung von Beklemmungen und Angst hilfreich sein kann, ebenso in der Depressionstherapie, was weitere PTSD-Versuche nahelegen.

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