Standpunkt des FBI zu CBD
Eine Nachricht, die wir in wenigen Jahren belächeln werden. So zumindest dachten wir, als wir lasen, dass das Federal Bureau of Investigation (FBI) seine internen Richtlinien für die Verwendung des CBD überprüft habe.
Dass der Cannabiskonsum den dort Beschäftigten verboten ist, kann man verstehen, nicht aber, dass man jedem kündigen muss, der die Pflanze außerhalb der Arbeitszeit für medizinische Zwecke verwendet. Warum auch CBD verboten ist, ist noch viel schwieriger zu nachzuvollziehen. Dass CBD beim FBI überhaupt auf der Liste der verbotenen Substanzen stand, kam nur ans Licht des Tages, als jemand auf Twitter danach fragte und die Antwort erhielt, dass „die Richtlinie für CBD-Öl derzeit überprüft wird.“ Unklar bleibt auch, ob jemand, der CBD-Öl verwendet, Probleme zu erwarten hat. Sicher ist jedoch, dass jemand, der in den letzten drei Jahren in irgendeiner Weise mit Cannabis zu tun hatte, beim FBI keine Position besetzen kann. Auch das ist ein bedauerlicher Rückschritt, da der frühere FBI-Chef James B. Comey sich 2014 für eine größere Toleranz gegenüber dem Cannabiskonsum ausgesprochen hatte. Sein Argument damals lautete, dass die Verfolgung der Cyberkriminalität viel zusätzliches Personal erfordere und dass es nicht zu verhindern sei, dass einige BewerberInnen Marihuana für nicht verwerflich halten. Und bevor jemand glaubt, nur das FBI sei bei Cannabis und seinen Inhaltsstoffen besonders streng, sei daran erinnert, dass für Beschäftigte des Verteidigungsministeriums, der Luftwaffe und der Marine die Einnahme von CBD unabhängig von dessen rechtlichem Status nicht zulässig ist. Die konziliantere Küstenwache verbietet lediglich den Konsum von Cannabis. Es ist schwer vorstellbar, dass diese bereits schon jetzt unbegründeten Regeln noch lange bestehen bleiben, aber wir wissen seit Einstein, dass außer dem Universum nur die menschliche Dummheit grenzenlos ist.