Serious Kush

Die Geburt eines hell leuchtenden Kush-Sterns

Ein Ende der weltweiten Kush-Mania ist noch nicht in Sicht, jeden Monat schießen neue Kush-Sorten wie Pilze aus dem Boden. Aber einige wenige von ihnen ragen als sehr spezielle, kostbare Exemplare aus der Masse heraus und verdienen besondere Beachtung. Welche sie problemlos bekommen – wenn sie von einer solch berühmten und seit Langem etablierten Samenbank wie Serious Seeds aus den Niederlanden stammen. Ja, Serious hat jetzt auch eine eigene Kush-Sorte! Gute Nachrichten also für die vielen Serious-Fans. Sie heißt Serious Kush und besteht aus White Russian, einer der klassischen Serious-Top-Sorten, gekreuzt mit der wohl populärsten Kush-Sorte O.G. Kush. Serious Seeds hat die Frequenz der Markteinführungen neuer Sorten in den vergangenen Jahren zwar erhöht, verfolgt dabei aber lobenswerterweise immer noch seine viel gerühmte Qualität-vor-Quantität-Politik. Die Erwartungen der KundInnen an die neue Kush-Sorte sind also so hoch wie eh und je. Und laut Serious-Züchter Simon werden sie auch nicht enttäuscht: „Ich bin persönlich sehr happy mit den von Serious Kush erzielten Ergebnissen. Auch weil von einer Reihe von erfahrenen Leuten, die sie getestet haben, Feedbacks kamen wie: „Das ist das Beste, was ich je geraucht habe!“

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Auf die Frage, warum er Serious Kush erschaffen habe, sagt Simon: „Vor einigen Jahren gab mir in Kanada jemand sehr harzige Buds einer zufälligen Kreuzung von White Russian und O.G. Kush, die bei vielen Leuten aus seinem Umfeld schnell zu einem Favoriten wurde. Es war eine großartige Sortenkombination mit einem etwas dezenteren, aber dennoch eindeutigen Kush-Geschmack, welcher mit der hervorragenden Wachstumsstruktur und Ertragsleistung der White Russian einherging und auch nach längerem Konsum nichts von seiner Attraktivität einbüßte. Also entschloss ich mich, ein professionelles Züchtungsprojekt mit White Russian und O.G. Kush zu beginnen.“ Der gesamte Züchtungsprozess dauerte ungefähr anderthalb Jahre. Nach der Selektion potenzieller Elternpflanzen hatten sich vier verschiedene Elternkombinationen herauskristallisiert, und Simon machte am Ende einen klaren Gewinner aus. Dieser verfügte über einen kushigen Geruch mit süßlich-würzigen Untertönen – eine ansprechende neue Melange aus jenem wohlbekannten, typisch benzinartigen Kush-Aroma, verfeinert mit der Süße und Würzigkeit von White Russian. Serious Kush wächst bei einer Wachstumszeit von vier Wochen ungefähr 75–85 cm hoch und benötigt 56–63 Blütetage bis zur Reife, bei welcher der Grower mit Erträgen von 300–450 Gramm pro Quadratmeter belohnt wird.

serious-kush_16_st_copyright-by-gbi-2016Mr. Power-Planter war gleichermaßen stolz und gespannt, als er die Gelegenheit bekam, Teil dieses wichtigen Serious-Zuchtprojekts zu werden. Und zwar in einer entscheidenden Phase, als Simon noch nicht sicher war, welche der Zuchtlinien sich als die beste herausstellen würde, und er sie alle nebeneinander wachsen und blühen sehen wollte. Simon: „Es wuchsen zwar Pflanzen der gleichen Linien an verschiedenen Orten, aber Mr. Power-Planter war es, der uns einen direkten Kopf-an-Kopf-Vergleich ermöglichte. Seine Arbeit half uns also sehr dabei, eindeutige Hinweise auf den ultimativen Favoriten zu erhalten.“ Für seinen Test erhielt er vier verschiedene White Russian x O.G. Kush-Linien mit jeweils zehn Samen. Obwohl er wusste, dass dieses Saatgut topfrisch war, war er verblüfft darüber, dass jeder einzelne Samen perfekt keimte – bei 40 Samen ist eine Keimquote von 100 % zweifellos ein ziemlich eindrucksvolles Ergebnis. Was für ein toller Start … und in der vegetativen Phase, nachdem Mr. Power-Planter sie in 7,5-Liter-Töpfe umgepflanzt hatte, machten sich die Pflanzen weiterhin hervorragend, zeigten die typische Serious-Qualität – gesundes, kräftiges und kompaktes Wachstum mit starken Zweigen. In der vegetativen Phase waren bei den vier verschiedenen Linien keine großen Unterschiede zu erkennen, bis auf die Tatsache, dass zwei von ihnen etwas niedriger wuchsen. Aber ansonsten ähnelten sich alle Pflanzen stark, legten das gleiche oder ein sehr ähnliches Wachstumsmuster mit mittelbreiten dunkelgrünen Laubblättern an den Tag. Mr. Power-Planter: „Bis jetzt hat es den Anschein, dass Simon einen exzellenten Züchtungsjob gemacht hat, weil ein recht hohes Maß an vegetativer Uniformität gegeben ist, sowohl innerhalb als auch zwischen den verschiedenen Zuchtlinien. Als er die 40 Pflanzen nach vier Wochen Wachstum in die Blüte schickte, waren sie 40–55 cm hoch gewachsen. Die Vorblüte setzte ungefähr eine Woche später ein, und alle Pflanzen zeigten das, was Mr. Power-Planter sehen wollte: weibliche Blüten.

serious-kush_89_st_copyright-by-gbi-2016Die Stängelstreckung hielt bis zur vierten Blütewoche an, und natürlich offenbarten sich hier nun etwas mehr Unterschiede zwischen den vier Linien, in Form eines unterschiedlichen Streckungsverhaltens. Was dazu führte, dass manche Pflanzen später wie dicht-kompakte, sehr gut verzweigte Indica-Büsche aussahen, während andere höher gewachsen waren und eine offenere Verzweigungsstruktur aufwiesen. Weitere Unterschiede ergaben sich dann bei der Blütenbildung. Sämtliche Buds waren zwar klar auf der Indica-Seite angesiedelt, aber manche von ihnen unterschieden sich graduell in der Form und im Blüten/Blätter-Verhältnis – kein Wunder, wenn man vier verschiedene Zuchtlinien nebeneinander kultiviert. Aber alle Buds hatten nach acht Blütewochen drei entscheidende Dinge gemeinsam: Sie waren extrem groß, extrem dicht und extrem harzig! Soweit das Auge reichte, war Mr. Po-wer Planters Grow-Raum mit riesigen fetten Head- und Side-Buds bestückt. „Also das ist mal eine wirklich amtliche, sogar unglaubliche Gesamtqualität! Als ich hörte, dass ich vier verschiedene Zuchtlinien aus einem Zwischenstadium von Simons Zuchtprojekt growen sollte, hatte ich erwartet, dass nur ein oder zwei von ihnen sehr gut performen würden, aber sicherlich nicht, dass alle vier hier eine solch spektakuläre, umwerfende Show abliefern würden!“, begeisterte sich Mr. Power-Planter und fuhr fort: „Es ist ganz erstaunlich, einige dieser Pflanzen gehören zu den harzigsten Cannabisexemplaren, die ich je erlebt habe. Sie sind so strahlend weiß, dass man von ihrer irren Harzpracht fast geblendet wird. Das Harz scheint aus den Buds förmlich herauszutropfen, dieser Anblick erinnert mich daran, wie Latex aus einem Kautschuk-Baum quillt. Haha, sogar die berühmte White Widow würde sich freiwillig beerdigen lassen, wenn sie von diesem neuen Bewerber für den Harzthron hörte … oder sich in ihn verlieben! Und das überreiche Aroma dieser Pflanzen ist ebenso eindrucksvoll. Hier ist die Variation natürlich etwas größer, wobei zwei Linien im Wesentlichen jenen typischen Kush-Geruch verbreiten, allerdings versüßt mit einer zuckrigen White-Russian-Note – wunderbar. Ich vermute, dass diese beiden Linien in Simons engere Auswahl kommen werden, weil ein Kush-artiges Aroma für ihn bestimmt ein wichtiges Zuchtkriterium ist.“

Die Blütedauer betrug zwischen acht und zehn Wochen, wobei die meisten Pflanzen in der achten bis neunten Woche zur Reife gelangten. Als nach acht Wochen noch alle Pflanzen an ihrem Platz standen, kam Simon vorbei und war von dem Anblick, der sich ihm bot, schwer begeistert. Er schnüffelte ausgiebig an allen Pflanzen, machte sich eifrig Notizen über ihre Eigenschaften und schoss einige Fotos. „Es wird alles andere als leicht, eine Entscheidung zugunsten eines bestimmten Favoriten zu treffen. Ich muss natürlich auch noch die getrockneten Endprodukte in meine Selektion einbeziehen“, sagte er zu Mr. Power-Planter.

serious-kush_08_copyright-by-gbi-2016Als er seine gesamte Ernte getrocknet hatte, stellte sich heraus, dass die durchschnittliche Ertragsleistung pro Pflanze bei circa 90 Gramm lag, was Mr. Power-Planter für einen experimentellen Anbau wie diesen als höchst bemerkenswert einstufte. Dazu hatte er nach den Erntearbeiten Unmengen von superharzigem Blattmaterial zur Verfügung, das er zu Haschisch allererster Güte weiterverarbeiten konnte – die neue Serious-Sorte hatte sich auch als hochproduktive Haschpflanze erwiesen. Angesichts der schieren Masse von verschiedenen Buds wäre es eine unerfüllbare Mission gewesen, sie alle innerhalb kurzer Zeit zu testen (Simon wollte so schnell wie möglich detaillierte Feedbacks erhalten). Also entschieden Mr. Power-Planter und einige seiner Kumpels, sich auf eine Reihe ausgewählter Exemplare aus den vier Linien zu konzentrieren. Alle diese superben, wahnsinnig harzigen Buds rochen und sahen aus wie wahre Champions. Der bei zwei Linien vorherrschende benzinartige Kush-Geruch hatte den Trocknungsprozess nicht nur schadlos überstanden, sondern noch an Intensität dazugewonnen, wobei er immer noch von einem süßen „Topping“ überzogen war. Die anderen Buds rochen ebenfalls süß-pikant, aber deutlich schwächer nach Kush.

Das Testrauchen der Buds geriet dann zu einem wahren Freudenfest. Die Jungs stellten begeistert fest, dass jeder einzelne getestete Nugget einen Indica-Punch ablieferte, der ihnen die Kiefer runterklappen ließ, eine überwältigend starke Empfindung von Stonedheit und Entspannung vermittelte, potent genug, um selbst solch abgehärtete Smoker wie Mr. Power-Planter und seine FreundInnen in Erstaunen zu versetzen. Mr. Power-Planter: „Dieses höchst intensive Gras ist mit allen Attributen ausgestattet, die man von einem machtvollen Kush-Strain erwartet – einem krassen Körper- und Kopf-Turn, der mehrere Stunden anhält und nachhaltige Tiefenentspannung bewirkt, mit glasigen Augen und einem seligen Stoned-Gefühl, als hätte man seinen Kopf in den Wolken. Diese Indica-befeuerten Effekte sind toll dafür geeignet, runterzukommen, Stress und Schmerzzustände zu lindern, ich bin also ganz sicher, dass Serious Kush auch bei medizinischen Anwendern sehr beliebt sein wird. Einige Buds lösten nach wenigen Zügen zunächst auch eine erhebende Sativa-Wirkung aus, die aber alsbald jenem mächtigen Indica-Hammer wich. Flavour-mäßig lösten alle Buds im Mund eine wahre Geschmacksexplosion aus, erzeugten eine immense würzige Süße, die sehr lang auf Zunge und Gaumen verweilte – ein vollmundiger Genießergeschmack, den wir alle sehr genossen. Für uns ist Serious Kush ein neuer, hell leuchtender Stern am Kush-Himmel.“

Serious Kush absolvierte Mr. Power-Planters Test-Grow also mit Bravour. Nachdem er die Gelegenheit gehabt hatte, selbst eine Auswahl an Buds zu testen, berichtete Simon einige Wochen später, dass der von ihm ausgesuchte Favorit Linie #3 war (eine der beiden Linien mit viel Kush-Aroma), und dass er den Züchtungsprozess mit der entsprechenden Elternkombination fortsetzen würde. Dann dauerte es nicht mehr lange, bis er den offiziellen Sortennamen bekanntgab: Serious Kush. Und ankündigte, dass diese Sorte im Herbst 2016 auf den Markt kommen solle. Das Rennen um die Kundengunst ist nun also eröffnet. und Mr. Power-Planter und seine FreundInnen sind sich absolut sicher, dass Serious Kush die Herzen aller Kush-Fans im Sturm erobern wird. Eine erste offizielle Bestätigung erhielt Serious Seeds, als Mr. Power-Planters Kumpel Cloudz Serious Kush beim ICMag Cup 2016 einreichte (seinerzeit noch unter der Bezeichnung White Russian Kush) und in der Indica-Growers-Kategorie den dritten Platz belegte.

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