Pharmagiganten in der Cannabisindustrie

Daten des Marktforschungsinstituts Arcview belegen, dass die Cannabisindustrie allein in den USA letztes Jahr 4,2 Milliarden Dollar durch medizinisches Cannabis eingenommen hat. Man rechnet damit, dass die Einnahmen bis 2020 aufgrund der weniger strengen Vorschriften 22 Milliarden Dollar erreichen werden. Diese Marktdaten erklären, warum die Aktien einer der größten Cannabisfirmen – GW Pharmaceuticals – im Jahre 2013 solchen Aufwind bekamen. Nun beabsichtigen auch Pharmagiganten wie Pfizer und Merck, sich in die Pharmaindustrie einzukaufen. Diese Tendenz belegt, dass die Pharmaindustrie das Geschäftspotenzial von therapeutischem Cannabis erkannt hat, wodurch einerseits die Gefahr der Stigmatisierung, andererseits die Einmischung von Regierungsseite beiseitegedrängt werden dürfte.

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Merck, Pfizer, Novartis AG, Sanofi und auch Teva werden mit dem Aufkauf von Firmen, die bei der Entwicklung von Medikamenten auf Cannabisbasis über mehrjährige Erfahrung verfügen, wahrscheinlich den einfachsten Weg wählen. Nach Natural Society kann Cannabis eines Tages eine Alternative zu den heute gebrauchten Analgetika und Antidepressiva werden. Die Pharmaindustrie geht davon aus, dass die Chance gering ist, dass Cannabis in den USA legalisiert werden wird. Bei der therapeutischen Anwendung sei es jedoch nötig, weitere Forschungen mit der Pflanze durchzuführen. Momentan arbeiten 167 Firmen mit Cannabis, die mögliche Ziele von Übernahmen sein könnten. Von diesen entwickeln gegenwärtig nur zwölf Firmen Medikamente mit Cannabinoiden. Oxis International ist eine dieser Firmen, deren Ziel es ist, die Behandlung von Fibromyalgie und Krebs voranzutreiben. Andere Firmen wie Cara Therapeutics und GrowBlox Sciences sind weitere potenzielle Ziele für Übernahmen.

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