Nordlicht

North Grow zum ersten Mal

 

In Kopenhagen fand Anfang September die erste Hanfmesse Nordeuropas statt. Man sieht in diesem Fall nicht nur das Licht am Ende des Tunnels – das Licht erhellt schon den ganzen Tunnel! Es ist kein Geheimnis, dass wir – schon aufgrund persönlicher Kontakte – den VeranstalterInnen die Daumen drückten und das Ereignis gespannt erwarteten.

Das Design war skandinavisch, der Veranstaltungsort modern und kubisch, die Stände befanden sich in Reih und Glied und sahen minimalistisch aus – aber das Aussehen war nicht die Hauptsache, sondern die Veranstaltung selbst und ihr Programm.

Glücklicherweise erschienen außer den BesucherInnen Fachleute in großer Zahl. Dänemark und das benachbarte Südschweden sind ein ziemlich starker Markt und da man im Freien nur in einer ziemlich eng begrenzten Zeitspanne anbauen kann, blüht die Treibhauszucht umso mehr. Neben den internationalen Namen fanden wir zu unserer Freude viele lokale Akteure, Hersteller und Händler und lernten ein paar innovative dänische Produkte kennen. Die großen Firmen fehlten uns nicht – die Ausnahmen in allen Ehren – aber sie sind zum größten Teil langweilig, ihre Stände entbehren jeglicher Qualität und das Freibier schmeckt auch schal.

Auf der Konferenz hörte man hauptsächlich Vorträge zu medizinischen Themen, es gab aber auch viele persönliche Erfahrungsberichte, was ebenfalls beweist, dass in Dänemark das Subsidiaritätsprinzip wichtig ist, und die Lösungen auf lokaler Ebene mit der Hilfe von lokalen Fachleuten gefunden werden müssen. Es verrät viel über die Stimmung und den Stil der Veranstaltung, dass sich eine lokale Klinik für Cannabisbehandlungen unter den Ausstellern befand, was auf anderen Messen bisher selten ist. Auf jeden Fall ein erfreuliches und vorwärtsweisendes Event.

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