Mit CBD gegen Kokainabhängigkeit

Eine der interessantesten Entdeckungen in Sachen Cannabidiol ist die Tatsache, dass es ein wirksames Mittel bei der Suchttherapie sein kann, selbst wenn es um Cannabis oder Opiate geht. Einer kürzlich durchgeführten Metaanalyse zufolge könnte es auch erfolgversprechend zur Therapie der Kokainabhängigkeit eingesetzt werden.

Als Metaanalyse bezeichnet man die Kombination der Ergebnisse mehrerer wissenschaftlicher Studien, wodurch mehr Proben zur Verfügung stehen und mögliche Fehler ausgefiltert werden. Im vorliegenden Fall analysierten die ForscherInnen 14 Studien, in denen mit CBD an mit Kokain behandelten Tieren experimentiert wurde. Die ForscherInnen fanden heraus, dass „CBD dazu beiträgt, den persönlichen Anteil der Kokaindosierung zu reduzieren. Es beeinflusst auch die durch Kokain hervorgerufene Stimulation des Belohnungszentrums im Gehirn und die Freisetzung von Dopamin.“

Ein Vorteil der Verwendung von CBD besteht darin, dass es durch Kokain verursachte Anfälle, Leberschäden, kontextbezogene Gedächtnisveränderungen und das Suchtverhalten reduziert. Insgesamt hat sich CBD daher als vielversprechende Zusatzbehandlung der Kokainabhängigkeit erwiesen. Es fehlen allerdings noch die Studien an Menschen, die in erster Linie dazu erforderlich sind, um die wirksame Dosis beim Menschen genau zu bestimmen. Bei den Studien an Ratten lagen die unterschiedlichen CBD-Mengen zwischen 10 und 20 mg/kg. Die Forschungsergebnisse unterschieden sich auch in den beobachteten Kurz- und Langzeitwirkungen und der Wirkungsdauer von CBD. Wir gehen fest davon aus, dass der Wirkmechanismus auch beim Menschen greift, und zwar nicht nur aufgrund funktioneller Ähnlichkeiten.

Cannabis wurde bereits bei der Behandlung der Crack-Sucht untersucht, und es zeigte hier ein starkes Potenzial: 9 von 10 ProbandInnen haben es geschafft, mit Cannabis die konsumierte Menge an Crack zu reduzieren!

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