Medijuana News

Deutschland

Erste legale Medical-Cannabis-Ernte in Deutschland

Es dauerte 16 Jahre und kostete ein Vermögen. Doch im vergangenen Januar konnte der an Multipler Sklerose erkrankte Mannheimer Michael F. seine ersten 240 Gramm Jorge’s Diamonds #1 ernten. Michael F. hatte sich durch sämtliche Instanzen geklagt, um seine Medizin – Cannabis – selbst anbauen zu dürfen. Nur mit dem Konsum von Cannabis kann er die Symptome seiner Krankheit bekämpfen. Nach seinen Angaben und nach Ansicht seiner Ärzte gibt es für ihn keine Alternative zur Therapie mit Marihuana. Der Tagesbedarf des Klägers liegt bei etwa drei bis vier Gramm.

Medical Cannabis

Mortler: Recht auf Kostenersatz für medizinisches Cannabis

Die deutsche Bundesdrogenbeauftragte Marlene Mortler setzt sich seit Jüngstem für eine Übernahme der Kosten für Hanfblüten aus der Apotheke ein und hat einen entsprechenden Gesetzesentwurf eingebracht. Laut diesem sollen die Kosten von der Krankenkasse übernommen werden. Das Gesetz werde voraussichtlich im März in Kraft treten, so Mort-ler. „Cannabis als Medizin ist mit Sicherheit kein Wundermittel”, betonte sie, „aber jeder soll das Recht haben, dass es bezahlt wird, wenn es hilft.”

 

Thüringen erhöht geringe Menge auf zehn Gramm

Thüringen hat die sogenannte Geringe Menge Cannabis, bei dessen Besitz Strafverfahren gegen KonsumentInnen eingestellt werden können, auf zehn Gramm angehoben. Bisher waren es sechs Gramm gewesen.

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Berlin: International Cannabis Business Conference vom 10. bis 12. April

In Berlin findet vom 10. bis 12. April 2017 die erste Internationale Cannabis Business Conference statt. Auf der langen Liste der ReferentInnen stehen unter anderem Ganja-Guru Ed Rosenthal, Dr. Ingo Michels, Leiter der Geschäftsstelle der Drogenbeauftragten beim Bundesministerium für Gesundheit, und der US-Kongressabgeordnete Dana Rohra-bacher.

 

Österreich

Erste THC-arme Cannabis-Indica-Sorte legal erhältlich

Die steirische Firma Göttergarten bietet seit Ende Januar die erste legale Cannabis-Indica-Sorte mit einem THC-Gehalt von weniger als 0,3 Prozent und hohem CBD-Gehalt an.

 

Behörden jagen PatientInnen und AktivistInnen

Die österreichische Polizei macht weiter Jagd auf CannabispatientInnen und versendet massenweise Zeugenvorladungen an die Mitglieder des Cannabis Social Club Salzburg. Nach Ansicht der JuristInnen des Hanf-Instituts sind diese Ladungen illegal, weil sie nicht als zur Wahrheit verpflichtete ZeugInnen, sondern als Beschuldigte mit Aussageverweigerungsrecht geladen werden müssten.

 

Schweiz

Kiva_CBD_flower_in_handsHohe Hürden für Medizinalhanf

In der Schweiz hat das Bundesamt für Gesundheit (BAG) der Hanfmedizin erst vor Kurzem wieder Auftrieb gegeben: Eine vom BAG finanzierte Studie aus dem Jahr 2015 belegt eine signifikante Wirkung von Cannabis bei der Therapie von Schmerzen und Krämpfen bei Multipler Sklerose. Heute gibt es auch erstmals ein bewilligtes, aus der Hanfpflanze hergestelltes Medikament, das Mundspray Sativex. Wenige Apotheken in der Schweiz dürfen zudem das Präparat Dronabinol herstellen, das auch ein definiertes Verhältnis der Inhaltstoffe erreichen will. Doch natürliche Blüten, die nur einen Bruchteil der Cannabispräparate aus der Apotheke kosten, bleiben weiterhin illegal, obwohl sich immer mehr Schweizer ÄrztInnen für deren Einsatz als Heilmittel aussprechen.

 

Hohe Nachfrage nach CBD-Hanf

In der Schweiz boomt das Geschäft mit THC-armem Hanf, der über einen hohen Cannabidiol-Gehalt verfügt. Rein optisch ist es unmöglich, den legalen Hanf vom illegalen zu unterscheiden. Wird man von der Polizei kontrolliert, so konfisziert sie auch den legalen Hanf. Man kann jedoch eine Analyse verlangen. Agi Petrova von Green Passion ist ein solcher Fall bekannt. „Unser Kunde verlangte eine Analyse und bekam seine Ware zurück.”

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