Legale Cannabisplantage in Siebenbürgen

Wer weiß schon, dass man in Rumänien medizinisches Cannabis anbauen kann? Niemand. Kein Wunder, denn dazu benötigt man eine staatliche Genehmigung, die bisher noch niemand bekommen hat. Jedoch sind die Chancen sofort größer, wenn nicht eine kleine Organisation für Patientenrechte sie beantragt, sondern ein Riesenkonzern. In Rumänien trat die PHI Group, ein amerikanischer Agrarinvestor, kürzlich in Erscheinung. Das Unternehmen suchte in Siebenbürgen Land für den Anbau von Heilpflanzen, zu denen auch medizinisches Cannabis zählt. Gleichzeitig will die Firma Wellnesszentren eröffnen, in denen natürliche und holistische Behandlungen angeboten werden.

Die rumänischen Behörden behaupten, der Anbau von medizinischem Cannabis sei bisher möglich gewesen, nur habe niemand einen annehmbaren Antrag gestellt. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass bisher das Volumen nicht groß genug war. Nach Schätzungen der PHI Group kann der Staat im Jahre 2019 mit Steuereinnahmen von 150 Millionen Dollar rechnen. Das Unternehmen beabsichtigt, organische Heilpflanzen in Treibhäusern zu züchten: medizinisches Cannabis, Glänzenden Lackporling, Bittergurken, Safran und andere kostbare Heilpflanzen für medizinische Zwecke. In einem im Mai 2017 erstellten Dokument über strategische Zusammenarbeit ist von der Übernahme von 51 Prozent der Aktien durch die rumänische Agrarfirma Maxagro die Rede. Beide Firmen beabsichtigen, 50 Millionen Dollar für den Aufbau ihrer Geschäfte aufzuwenden. „Wir sind dankbar für die Unterstützung und Ermutigung vonseiten der Regional- und Landesregierung“, sagte der leitende Direktor der PHI Group, Henry Fahman, und fügte hinzu, dass die Investitionen im Agrarsektor besondere Unterstützung der Europäischen Union erhalten könnten. Also lasst 100.000 Cannabispflanzen blühen!

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