Ice Cream

Sonnenschein das ganze Jahr über!

Eine weitere Sorte von Paradise Seeds, die sich großer Beliebtheit erfreut, ist Ice Cream, eine 60/40 Indica/Sativa-Hybride, die aus OG White Widow x Bubblegum gezüchtet wurde und im Jahre 2007 auf den Markt kam. Laut Paradise-Züchter Luc unterliegt Ice Cream einer gewissen Phänotyp-Varianz, wobei jedoch alle Pflanzen einige grundlegende Eigenschaften gemein haben sollen: viel Vitalität, eine schnelle Wachstumsrate, Harz im Überfluss sowie einen “weichen, cremigen Geschmack, der an Eiscreme erinnert.” Nun, wie wir alle wissen, hängt es oft zu einem gewissen Grad von der Fantasie ab, solche behaupteten Aromen tatsächlich auch nachempfinden zu können, aber viele Grower und Smoker haben bestätigt, dass Ice Cream geschmacklich wirklich an Vanille erinnert, zumindest eine entsprechende Unternote aufweist. Andere Geschmackskomponenten sind “leichte Untertöne von Skunk und Kiefer.” Ice Cream benötigt 55 bis 60 Blütetage zur Ausreifung und soll Erträge von bis zu 500 g/m2 liefern. Outdoors reift sie schon früh, Anfang Oktober, und hat ein Ertragspotenzial von 500+g pro Pflanze. Ein extrem hoher THC-Gehalt von bis zu über 20% bewirkt ein starkes, trippiges High mit ausgewogener Kopf/Körper-Wirkung. Ice Cream hat auch eine sehr schnelle Reaktionszeit in Hinsicht auf Düngung und andere Kultivierungsmaßnahmen, darum nennt Luc sie den “Ferrari unter den Cannabissorten“. Dies beinhaltet allerdings auch, dass sie empfindlich auf Überdüngung reagiert. Des Weiteren eignet sie sich sehr als Sea of Green – oder aber größere, reichverzweigte Pflanzen, denn Ice Cream wartet mit üppigem Seitentriebswachstum auf, wobei die vielen Seitenzweige und -buds am Ende eine fette zentrale Top-Cola umgeben.

Ice Cream ist eine preisgekrönte Sorte, die Juroren des Highlife Cup 2008 (2. Platz für Ice Cream in der Hydro-Kategorie) und 2009 (3. Platz in der Bio-Kategorie) waren von ihren psychoaktiven und aromatischen Qualitäten sehr angetan. Und auch The Doc war sehr bestrebt, diese kennenzulernen, und unterzog Ice Cream einem Anbautest, zusammen mit Dutch Dragon und Sensi Star – es war diesmal ein reiner Paradise Seeds-Kultivierungszyklus. Er verwendete dazu ein Päckchen mit drei feminisierten Ice Cream-Samen und legte sie zwecks Keimung zwischen feuchte Küchentücher. Die Wurzelspitze trat schnell aus, und er setzte die Keimlinge direkt in 11-Liter-Töpfe ein, befüllt mit Plagron Standard Mix-Erde und wie üblich “gepimpt” mit 5% Blähtonkugeln und Hornspänen. Es sollte nicht lange dauern, bis die Keimlinge sich über die Erdoberfläche erhoben, sich vital dem Licht in seinem Grow-Raum entgegenstreckend, das von zwei 600-Watt-MH-Lampen und einer 400-Watt-HPS-Lampe abgestrahlt wurde.

Anderthalb Wochen nach der Keimung berichtete The Doc, dass “die drei Pflanzen bislang wie eine ausbalancierte Indica/Sativa-Sorte gewachsen sind, genauso stark und wüchsig, wie ich es von allen bisher getesteten Paradise-Strains gewohnt bin.” Eine Woche später fuhr er fort: “Wie beschrieben, produzieren die Pflanzen sehr lebhaft Seitenzweige und haben eine buschige Erscheinung – sehr vielversprechend!” Als er nach viereinhalb Wochen Wachstum die Blüte einleitete (durch Verkürzung der Lichtperiode von 18/6 auf 12/12), maßen die drei Ice Cream-Plants 40 bis 45 cm und wiesen acht bis zehn Internodien, ein einheitliches Wachstumsmuster auf. “Dieses wunderbare Wachstumsmodell bildet eine exzellente Grundlage für die Blütephase, ich bin sehr zuversichtlich, dass die Pflanzen am Ende mit zahlreichen fetten Buds besetzt sein werden”, sagte The Doc. Und sie zeigten eine extrem schnelle, verblüffende Blüte-Reaktionszeit, einen neuen Allzeit-Rekord erreichend: Nach sage und schreibe drei Tagen ab Umstellung der Lichtperiode waren bereits die ersten weiblichen Vorblüten sichtbar! Ice Cream erwies sich also auch in Sachen Blüte-Reaktionszeit als blitzschneller Ferrari. “Das ist besonders bemerkenswert, weil ich bisher eigentlich die Erfahrung gemacht habe, dass Pflanzen aus feminisierten Samen oft etwas später auf die Lichtzyklusveränderung reagieren als solche aus regulärem Saatgut“, unterstrich The Doc. Nach zwei Blütewochen berichtete er: “Die drei Plants sind immer noch sehr buschig und kompakt. Zu meiner großen Überraschung zeigen sie jedoch keinerlei Varianz, obwohl die Angaben von Paradise verschiedene Phänotypen erwarten ließen.” Eine Woche danach dauerte die Streckungsphase noch an, wobei die Pflanzen ihr buschiges Wachstumsmodell aber behielten, mit äußerst reicher Seitenverzweigung. Nach fünf Blütewochen notierte The Doc: “Wie erwartet, zeigen die Plants ein hohes Maß an Blühkraft. Sie produzieren alle großartige Buds mit einem ziemlich hohen Blüten/Blätter-Verhältnis und legen sehr dicht gereihte Formationen von Harzdrüsen an den Tag, quasi im ‚Armee-Stil‘. Eine der Pflanzen scheint besonders fette Blütenstände hervorzubringen, das ist aber auch der einzige leichte Unterschied, den ich ausmachen kann.” Beim Anblick dieser schönen Pflanzen rieb er sich freudig die Hände …

Als sechs Blütewochen absolviert waren, vermerkte The Doc: “Aufgrund einer langen Streckungsphase in der Blüte haben sie nun langgezogene Seitenzweige, die in der Höhe fast zum Leittrieb in der Mitte aufgeschlossen haben! Wie von Luc beschrieben, umgeben zahlreiche Seitenzweige, gesäumt von und gekrönt mit großen Buds, kreisförmig eine fette zentrale Top-Cola. Und diese Seitenzweige haben alle die gleiche Höhe, formen so ein ausladendes ‚Hochplateau´ mit dicken Buds um die Top-Cola herum, die sich majestätisch über ihnen erhebt. Alle Buds verströmen einen identischen supersüßen Duft, der tatsächlich etwas an Vanille erinnert und überdies Skunk- und Kiefernoten aufweist. Meine hohen Erwartungen hinsichtlich des Harzgehalts werden offenbar voll erfüllt, da die drei Plants bereits jetzt schwer mit Trichomen beladen sind.“

Sie legten auch eine sehr schnelle Blütezeit hin, nach genau acht Wochen, zu Anfang des von Paradise angegebenen Reifezeitraums, waren sie voll ausgereift und hatten Endhöhen von 80, 84 und 92 cm erreicht, vor dicken, dichten Buds von unten bis oben nur so strotzend. Der wunderbar süße, leicht vanilleartige Duft der Ice Cream-Buds war am Ende höchst intensiv geworden. The Doc sagte: “Wow, Luc macht bei seiner Züchtungsarbeit wirklich niemals Kompromisse bei der Harzigkeit, mit Ice Cream hat er eine weitere äußerst harzige Sorte erschaffen, und obwohl sie ihren Sortennamen in Assoziierung ihres Aromas erhielt, würde ich sagen, sie verdient diesen Name auch wegen ihres ‚frostigen´ oder eben ‚eisigen´ Looks: Die Harzdrüsen sind derart vielzählig und dicht, dass man denkt, wenn diese Buds große Berge wären, könnte man fast Ski darauf fahren! Tja, dieses Bild stammt ehrlich gesagt von einem Typ aus dem Internet, der ebenfalls Ice Cream angebaut hatte, aber ich kann ihm nur voll zustimmen …”

Jene drei Ice Cream-Plants brachten zusammen ein Trockengewicht von 320 Gramm auf die Waage, wiederum mehr als durchschnittlich 100 g pro Pflanze, was The Doc natürlich mehr als froh stimmte. Nach der Trocknung hatte sich der süße Geruch der frischen Buds in ein ebenso süßes Trockenblütenaroma verwandelt und jenen Aroma-„Spritzer” Vanille sowie seine Skunk- und Kiefer-artigen Noten behalten. Was sich auch im Geschmack niederschlagen sollte, der zunächst süß-mild herüberkam, beim Inhalieren an Vanille erinnerte, um dann beim Ausatmen würziger zu schmecken, hier traten die Skunk- und Kiefernoten in den Vordergrund. “Ein köstlicher, 1A-Geschmack“, befand The Doc, “und zudem sehr ungewöhnlich, dank des Vanille-Touchs.” Nach wenigen Zügen aus seiner ersten “Eiscremetüte” verspürte er einen intensiven und klaren Sativa-Flash, der seinen Kopf und Körper in Wallung versetzte und ein sehr positives, wenn nicht euphorisches Gefühl vermittelte, für mentale Balance sorgte, und das auf eine als sehr heilsam empfundene Art und Weise, die er zuvor noch nicht erlebt hatte. “Ice Cream ist mit einem starken medizinischen Potenzial gesegnet, nach meiner Erfahrung theoretisch ein potentes Mittel, um Depressionen und anderen Missstimmungen entgegenzuwirken, oder den Konsumenten ganz einfach in gute Laune zu versetzen”, berichtete The Doc. “Diese Art von Eiscreme kühlt wahrlich dein Mütchen, macht dich mental entspannt und vermittelt dann auch noch irgendwie innere Wärme. Sachen, über die du dich zuvor noch wer weiß wie geärgert hast, erscheinen nach dem Ice Cream-Genuss in einem freundlicheren Licht und du wirst optimistisch, eine Lösung für diese Probleme zu finden.” Aber dieser Sativa-induzierte antidepressive Effekt war nur ein Teil der Geschichte, nach 20 Minuten wurde er auch von einem körperlich wirkenden Indica-Stone erfasst, der ungewöhnlicherweise wellenartig auftrat, mit Unterbrechungen. Solange diese Wirkung ebenfalls gegeben war, verspürte The Doc auch eine tiefe körperliche Entspannung, war aber gleichzeitig noch frisch und heiter im Kopf. Nach fast zwei Stunden waren seine Ice Cream-Empfindungen abgeschmolzen und ließen ihn happy und relaxt zurück.

„Diese Paradise-Sorte bietet eine ungewohnte Kombination von Sativa- und Indica-Effekten, äußerst willkommen und medizinisch wertvoll. Höchst individuell ist auch ihr ungewöhnlicher, sehr schmackhafter Vanille-Touch. Und diese Ice Cream-Plants waren sehr einfach anzubauen, lieferten sehr hohe Erträge nach einer schnellen Blütezeit. Ganz klar eine weitere Supersorte von Paradise Seeds. Und diese besondere Art von Eiscreme bringt dir das ganze Jahr über inneren Sonnenschein …”

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