Freier Hanfanbau USA-weit

Ungefähr fünf Jahre sind vergangen, seitdem der Kampf gegen die Drogen den Bruder des Cannabis, den Nutzhanf, in den USA mit sich riss. Donald Trump unterschrieb im Dezember 2018 ein Landwirtschaftsgesetz, das mit dem unter Nixon erlassenen Verbot bricht und in allen US-amerikanischen Staaten den Anbau von Hanf gestattet.

Obgleich schon in zehn Bundesstaaten Cannabis legalisiert wurde, findet man bis heute in den USA nur vereinzelt Produkte auf Cannabisbasis. Der zulässige THC-Gehalt von Nutzhanf oder traditionellem Hanf wurde auf 0,3 Prozent heraufgesetzt, was im Großen und Ganzen den europäischen Normen entspricht. Ein wichtiges Resultat des Gesetzes wird sein, dass Hanf viele der bisherigen Rohstoffe ersetzen wird – wir denken an die Papier-, Bau- und Textilindustrie –, zudem wird es auch in der Lebensmittel- und Kosmetikindustrie ein wichtiger Rohstoff sein. Es ist vorstellbar, dass Hanf dem Tabak den Rang abläuft – als ein Konkurrent, der nachhaltig angebaut werden kann und dessen Konsum weniger risikoreich ist. Auch auf die CBD-Industrie wird das Gesetz große Wirkung ausüben – infolge der Maßnahme könnten auch in jenen Staaten CBD-haltige Produkte produziert werden, in denen Cannabis bisher in keiner Form zugelassen ist. Es gab sowohl Gerüchte über ein Verbot von CBD als auch darüber, dass es nur begrenzt, ausschließlich als Arzneiwirkstoff, in Umlauf gebracht werden könne.

You can share this: