Erste dokumentierte Krebsheilung mit Cannabis in Österreich

Martin hat den Krebs mit Cannabisöl besiegt

Beim Hanf-Institut hat sich der erste durch Cannabisöl geheilte Krebspatient mit entsprechenden Laborbefunden gemeldet. Bei Martin Winkler aus Salzburg wurde Mitte 2015 inoperabler Prostatakrebs diagnostiziert. Nach sechs Monaten Chemotherapie und Hormonbehandlungen setzte er alle chemischen Präparate ab und heilte sich binnen 18 Monaten mit Cannabisöl selbst. Sein Tumor ist bis auf Restgewebe verschwunden, die neueste Diagnose seines Urologen Ulfrit Scrinzi heißt nur mehr „Tumornachsorge“.

Aus rechtlicher Sicht muss Martin W. aber im Extremfall mit einer Gerichtsstrafe rechnen. Da Cannabis als Heilpflanze allen wissenschaftlichen – und wie in seinem Fall praktischen – Erkenntnissen zum Trotz immer noch gesetzlich als Suchtmittel angesehen wird, werden CannabispatientInnen immer noch kriminalisiert.

Der mittlerweile geheilte Martin W. beruft sich auf ein Gutachten des Neurologen und Psychiaters Michael Boswell, der von einem medizinischen Notstand spricht: „Die medizinische Anwendung von Cannabis … ist in multiplen Studien bestens dokumentiert.“

Ärzte hatten Martin W. nach der Erstdiagnose noch sechs Monate gegeben. Sein jüngster urologischer Befund zeigt einen im Normbereich befindlichen PSA-Wert von 1,39, deutlich unter der Schwelle von 2,50. Die relevanten Blutwerte liegen allesamt im Normbereich. Der Salzburger ist somit wieder gesund.

Massive Dosen Cannabisöl

Nach erfolgloser Therapie mit geringen Dosen Dronabinol während der Chemotherapie, die lediglich seinen Appetit verbesserten, setzte der Krebskranke nach sechs Monaten alle chemischen Präparate ab und nahm stattdessen massive Dosen Cannabisöl.

„Ich habe während der Chemotherapie Dronabinol genommen zur Appetitanregung, aber bei Krebs bringt das Null“, erinnert er sich an den Beginn seiner lebensbedrohlichen Erkrankung.

Der mit einem Prostatakarzinom Diagnostizierte steigerte die therapeutische Einnahme innerhalb eines halben Jahres auf bis zu sechs Kapseln täglich, das entspricht etwa 3 Gramm reinem Tetrahydrocannabinol (THC). Nach insgesamt eineinhalb Jahren intensiver Cannabistherapie ist er seit drei Monaten wieder gesund.

Laut Martin W. hatten sich seine vier behandelnden Mediziner angesichts der erstaunlich guten Entwicklung seiner Tumormarker-Werte für die Krebsbehandlung mit Cannabisöl ausgesprochen. Am Anfang lag sein Tumormarker-Wert bei rund 100, seit über drei Monaten mit 1,39 heute deutlich unter der Normwertgrenze von 2,50.

Martin W: „Mein Hausarzt war anfangs gegen Cannabis. Jetzt würde er es jedem empfehlen.“

„Gesund sein wollen darf nicht strafbar sein“

Das Hanf-Institut erneuerte angesichts dieser Heilungserfolge mit natürlichen Cannabiskonzentraten die Forderung nach der Herausnahme der Heilpflanze aus dem Suchtmittelgesetz. „Gesund sein wollen darf nicht strafbar sein. Dieser Patient hat die Frage „Legal sterben oder illegal überleben?“ für sich beantwortet und ist wieder gesund. Ein Viertel aller Todesfälle geht auf eine Krebserkrankung zurück, und hier steht eine wirksame Therapie zur Verfügung. Je rascher die Politik Medical Cannabis legalisiert, umso mehr Menschenleben können gerettet werden“, sagte Hanf-Instituts-Obmann Toni Straka.

Das Hanf-Institut und die Arge Canna haben daher die parlamentarische Medical-Cannabis-Bürgerinitiative initiiert, die noch bis Ende 2017 unter: https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXV/BI/BI_00116/index.shtml#tab-Uebersicht.

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