Dip mit Hanfsamen

Zur Herstellung von Soßen und Dressings kann man alle möglichen Ölsamen benutzen, aber wenn wir etwas Gesundes wollen, dann ist der Hanfsamen die beste Wahl.

Der Hanfsamen enthält nämlich 20 bis 25 Prozent Eiweiß, 20 bis 30 Prozent Kohlenhydrate und 35 Prozent Pflanzenfasern, von Letzteren sind etwa 32 Prozent wasserlöslich. Außerdem enthält er zahlreiche Mineralien, zum Beispiel Kalium, Kalzium, Magnesium, Phosphor, Schwefel, Eisen und Zink. Sein Eiweiß enthält acht verschiedene essenzielle Aminosäuren, zudem in der für den menschlichen Organismus zuträglichsten Form. Unter den pflanzlichen Eiweißquellen wird er hinsichtlich des Eiweißgehaltes nur von der Sojabohne übertroffen, die jedoch bei vielen Menschen Verdauungsprobleme verursacht, während das Eiweiß des Hanfsamens leicht verdaulich ist.

Hanfsamen enthalten reichlich ungesättigte Fettsäuren: Eicosapentaensäure (EPA) sowie Gamma-Linolensäure (GLA). Das aus ihnen gepresste Öl enthält die ungesättigten Fettsäuren Omega-3 und Omega-6 im idealen Verhältnis von 3:1. So beseitigen Hanfsamen Mangelerscheinungen und nähren den Organismus optimal.

Der Genuss von Hanfsamen ist auch bei Diäten zu empfehlen, da sie die Magenwände mit einer Ölschicht überziehen und somit das Hungergefühl beträchtlich verringern. So kann man abnehmen, ohne dass der Organismus Mangel an den notwendigen Nährstoffen erleidet. Da Hanfsamen zudem reich an Pflanzenfasern sind, reinigen sie effektiv den Dickdarm und eignen sich besonders bei Verstopfung und Hämorrhoiden. Als ausgezeichnete Quelle für essenzielle Fettsäuren sind sie überdies bei degenerativen Erkrankungen, für die Atemnot charakteristisch ist, gut einsetzbar.

Durch den Verzehr von Hanfsamen erhalten die lebenswichtigen Organe und Gewebe mehr Sauerstoff. Das kann nützlich sein bei Herz- und Gefäßkrankheiten, bei Diabetes, Multipler Sklerose, einem geschwächten Immunsystem, Arthritis, Schmerzen, langsamer Wundheilung, Funktionsstörungen der Drüsen und im Falle einer verminderten Zeugungsfähigkeit. Sie verbessern den Cholesterinspiegel des Blutes, die Gesundheit der Haut und verhelfen Haaren und Nägeln zu mehr Wachstum.

Es folgen einige einfache Gerichte für Hanfmayonnaise, Hanfsamenbutter und Hanfpesto – so kommen wir schnell auf die erforderliche Menge dieser nützlichen Stoffe für unseren Organismus.

Hanfsamenmayonnaise mit Senf

Die Mayonnaise lässt sich aus jedem Ölsamen herstellen. Im Mixer zusammen mit Wasser zu einer weichen Paste rühren und würzen. Gewürze sind besonders wichtig, egal ob süß, salzig oder sauer.

Zutaten:

  • 1 Tasse Hanfsamen
  • 1 Tasse Wasser
  • 1 Teelöffel Honig oder Agavensirup
  • Saft einer halben Zitrone
  • 1 Messerspitze Salz oder
  • 1 Teelöffel Sojasoße
  • 1 Teelöffel weißes Senfpulver
  •  ein wenig gemahlener schwarzer Pfeffer

Alles in den Mixer geben. Unbedingt abschmecken, denn möglicherweise ist deine Tasse größer oder kleiner und du musst stärker/weniger würzen. Spare nicht an Zitrone oder Süßstoff! Die Mayonnaise wird lecker, wenn sie genügend süß, sauer, salzig und ein bisschen scharf ist. Das weiße Senfpulver gibt ihr einen ganz besonderen Geschmack. Daher muss die Mayonnaise sehr intensiv danach schmecken – man isst sie auch nicht pur, sondern immer auf Gemüse, Kartoffeln oder Salat.

 

Hanfsamenbutter oder Hanfpesto

  • 1 Tasse geschälte Hanfsamen
  • 3–4 Esslöffel kalt gepresste Samen (Hanfsamen, Oliven, Kokos; kann man aber auch weglassen, weil der Hanfsamen selbst ziemlich ölig ist)
  • 2 Knoblauchzehen
  • Salz, Basilikum
  • ein wenig Wasser

Die Zutaten zerkleinern wir im Mixer, bis die Masse cremig ist. Bei Bedarf etwas Wasser hinzufügen.

Quelle: gittarawfood.blogspot.co.at

 

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