Die ersten schottischen Kranken erhielten Cannabis

Das erste offizielle medizinische Cannabis –Programm ist 2018 gestartet worden, allerdings waren bis heute nur Cannabinoide enthaltende Substanzen zugänglich. Im Vergleich dazu, ist es ein Meilenstein, dass nach Ablauf von drei Jahren bereits die ersten Kranken Blütenstände und THC enthaltendes Cannabisöl erhielten.

Bis heute bezahlte die Versicherung nur Epidiolex im Falle bestimmter Typen von Kinderepilepsie. Von jetzt an sind auf Rezept auch andere THC enthaltende Mittel erhältlich für die auch eine Erstattung möglich wäre. Ein, die Kranken unterstützendes Program, wird seit langem von Vertretern des Parlaments gefordert. Solch eine Entwicklung würde vielen verbitterten Familien wirklich eine Hilfe bieten, denjenigen, die ihre Erkrankungen bisher nicht behandeln konnten oder dazu gezwungen waren auf dem Schwarzmarkt Cannabis zu erwerben. Im Kontrast zu dem deutschen Modell, wo behandelnde Ärzte auch weiterhin kein Cannabis zu Heilzwecken verschreiben können, es sei denn sie sind speziell dazu ausgesucht und berechtigt worden. Außerdem gibt es ausschließlich in solchen Fällen eine Möglichkeit, wo herkömmliche Medikamente versagten. Dies bedeutet, dass auch da wo Cannabis auf Kranke eine nachweisbar positive Wirkung hatte, diese manchmal Jahrzehnte experimentieren müssen, um Cannabis zu Heilzwecken zu erhalten. Viele verlassen sich darauf, dass die harten Kriterien sich im Laufe der Zeit ändern und sich anpassen. Dazu benötigt es auch keiner sensibilisierenden Kampanien. Doch auf der Grundlage einer aktuellen Untersuchung unterstützen 92% der Bevölkerung einen Zugang zu medizinischem Cannabis. Die damit verbundenen Veränderungen sind nicht nur in Europa, sondern in der ganzen Welt sichtbar, worauf auch die irische Führung reagieren muß.

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