Die deutschen Sozialdemokraten unterstützen die Legalisierung
Vier Jahre nach der Einführung des Gesetzes über den Gebrauch von Cannabis zu ärztlichen Zwecken und den Wahlen 2021 gab es einen erneuten Fortschritt in der Regelung. Die SPD nahm in ihr Programm die Legalisierung von Cannabis zu Freizeitzwecken mit auf. In der jüngeren Vergangenheit erschien in der deutschen Presse das neue SPD-Wahlprogramm, in welchem die Schritte zur Cannabis Legalisierung ausgedrückt werden. Die Partei begründet warum ein weiterer Schritt notwendig ist. Die erheblichen Mittel, die aufgewendet werden für das Verbot des Gebrauchs sind fehlgeschlagen. Zusätzlich ist eine wirkungsvolle Prävention zum Schutze Minderjähriger beeinträchtigt. Ihrer Meinung nach muss eine solche Gesetzgebung eingeführt werden, die es den volljährigen Deutschen ermöglicht Cannabis in kleinen Mengen zu erwerben und zu konsumieren. Das Gesetz sollte so angepasst werden, dass der Verbrauch von Cannabis dem von Alkohol gleichgestellt werde. Wenn die SPD die Wahlen im September 2021 gewinnen sollte oder eine Mehrheit im Bundestag erlangt, gerät die Legalisierung in Sichtweite. Doch die Deutschen sind nicht die einzigen in Europa auf deren Agenda diese Frage in den kommenden Jahren gerät. Ende 2018 ist in Luxemburg der legale Cannabishandel endlich auf die Tagesordnung gekommen und im letzten Jahr sind einzelne Teile schon publik geworden. Die Schweiz begann an einigen Orten versuchsweise ein Vertriebsprogramm für Cannabis, um die Wirkung auf die Bevölkerung zu testen. In Nord-Makedonien verkündete der Ministerpräsident, am Ende letzten Jahres, dass aufgrund der herausragenden Bedeutung des Tourismus, Cannabis legalisiert werden sollte. Im März hat Maltas Ministerpräsident berichtet, dass sie an der Regelung zum verantwortungsvollen Gebrauch von Cannabis arbeiten.