D-A-CH News

Deutschland

Verband der Cannabis-Apotheken gegründet

In Deutschland hat sich der Verband der Cannabis versorgenden Apotheken (VCA) gegründet. Ziel des VCA ist es, die Versorgung mit medizinischem Hanf patientenfreundlicher und effizienter zu gestalten. Der neu gegründete Verband will sich für die Vereinfachung bei der Identitätsprüfung von medizinischem Hanf einsetzen.

„Die Prozesse rund um die Cannabisversorgung müssen vereinfacht werden. So ist beispielsweise die Eingangsprüfung von Cannabisblüten oder -extrakten in der Apotheke sehr arbeitsintensiv und kostet uns wertvolle Beratungszeit. Deshalb beschäftigen wir uns mit der Frage, wie die Cannabis-Analytik auf sinnvolle und dennoch sichere Weise vereinfacht werden könnte“, erklärte Tobias Loder vom VCA.

Der VCA will unter anderem das Qualitätssiegel „Cannabis-kompetente Apotheke“ einführen. Eine Apotheke, die dieses Siegel trägt, soll sich dementsprechend qualifiziert um die Bedürfnisse von CannabispatientInnen kümmern. Hierzu gehören unter anderem kurze Reaktionszeiten bei Anfragen, eine umfangreiche Beratung sowie Informationen zu den Lieferungen.

A budtender (right) shows cannabis buds to a customer at the Green Pearl Organics dispensary on the first day of legal recreational marijuana sales in California, January 1, 2018 at the Green Pearl Organics marijuana dispensary in Desert Hot Springs, California. / AFP PHOTO / Robyn Beck (Photo credit should read ROBYN BECK/AFP/Getty Images)

Österreich

Exekutive verstärkt Verkehrskontrollen mit Drogenschwerpunkt

Nach einem ersten massiven Großaufgebot der österreichischen Polizei bei der Cultiva-Hanfmesse im letzten Herbst wurden auch bei der ersten Wiener HANFEXPO im vergangenen Mai Besucher, die mit dem Auto angereist waren, verstärkt auf Drogenkonsum kontrolliert. Auch bundesweit wird von einer Zunahme der Drogenkontrollen berichtet, wodurch einmal mehr die Wichtigkeit der Einführung von Grenzmengen zum Diskussionsgegenstand werden muss. Diese Kontrollen zielen vor allem auf den Entzug der Fahrerlaubnis ab, da Cannabis noch viele Tage nach dem Konsum nachgewiesen werden kann. In Österreich gibt es keinen Grenzwert für Cannabis im Blut, wodurch die Behörden bei Nachweisbarkeit automatisch von Fahruntüchtigkeit ausgehen und vorläufig den Führerschein einziehen.

 

Schweiz

Im Vorjahr wurden 6 Tonnen CBD-Blüten konsumiert

Die Schweizer sind in Sachen CBD-Hanf auf den Geschmack gekommen. Nach Angaben des Bundesamts für Gesundheit wurden insgesamt 6.200 Kilogramm CBD-Blüten und somit eine neue Rekordmenge konsumiert. Dem Fiskus flossen dadurch rund 15 Millionen Schweizer Franken aus dem Verkauf der in der Schweiz als Tabakwarenersatz deklarierten Rauchware zu.

Vor drei Jahren lagen die Steuereinnahmen noch bei 400.000 Franken. Danach entstand ein regelrechter Hype um CBD. Fünf Hersteller waren am 1. Januar 2017 in Bern angemeldet, aktuell sind es 672. Die landwirtschaftliche Anbaufläche von Hanf hat sich seit 2015 versechsfacht.

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