Cocktails aus Weizengras

Das beste Mittel zur Entgiftung in der Partysaison

Zum Sommer gehören, jedenfalls bei mir, kalte, frisch gepresste Gemüsesäfte. Nun wird das außerordentlich gesunde grüne Weizengras zum „Opfer“, aus dem wir einen Supercocktail herstellen und den wir, ohne lange zu zögern, austrinken.

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Die wichtigsten Bestandteile des grünen Weizengrases sind die Enzyme. Wenn man sie in die Ernährung integriert, verlängern sie die Lebensdauer der körpereigenen Enzyme. Das pflanzliche Chlorophyll hilft bei Blutarmut, erhöht die Zahl der roten Blutkörperchen und sorgt damit für eine bessere Schutzsauerstoffversorgung der Zellen und deren bessere Versorgung insgesamt. Und warum tritt es in jeder sommerlichen Festival- und Partysaison in Erscheinung? Weil es das ideale Mittel zur Entgiftung ist, denn es aktiviert und regeneriert die Leber – das wichtigste Organ beim Entzug von Giften.

Am besten benutzt man selbst gezogenes Weizengras. Es lässt sich in der Wohnung leicht anbauen. Auch in Bioläden ist frisch geschnittenes Weizengras erhältlich, aus dem wir mit der Weizengraspresse (oder weniger effektiv mit dem Fleischwolf) den wertvollen Saft pressen können. Wenn keine Anbaumöglichkeit besteht, bekommt man auch in der Apotheke Weizengrassaft, der schonend zubereitet wurde und deshalb die wertvollen Nährstoffe zum größten Teil enthält. Es gibt relativ wenige Lebensmittel, die so viele aktive, lebende Bestandteile enthalten, wie das Weizengras. Durch den Konsum steigert sich unsere Lebenskraft und macht uns beweglicher und energetischer.

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Durch Auspressen des jungen Weizengrases erhält man einen grünen Saft, der eine reiche Quelle von Vitaminen, Mineralstoffen, Enzymen, Eiweiß und Chlorophyll ist. Der Weizengrassaft enthält alle bekannten Mineralstoffe, die unser Organismus braucht. Er ist eine perfekte Eiweißquelle, denn er enthält alle essenziellen Aminosäuren im erforderlichen Verhältnis. Der Weizengrassaft ist einer der besten Lieferanten für Vitamin A und C.

Er ist in einem ausgewogenen Verhältnis reich an Vitamin E, F, K und B. Sein Gehalt an Vitamin B17 (Laetrile) ist beträchtlich. Ebenso der Gehalt an Vitamin B12 – es wird nicht nur von der Pflanze selbst produziert, sondern auch von den in ihr lebenden Mi-kroorganismen. Dies ist ein bemerkenswertes Beispiel für die positive Wirkung von Mikroorganismen für die Synergie der natürlichen Pflanzenwirkstoffe und Bakterien.

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Im Gegensatz zu den Pflanzenfressern kann unser Organismus Weizengras nicht effektiv aufarbeiten. Die Pflanze verfügt über Zellulosefasern, die der menschliche Magen im Gegensatz zu dem der Wiederkäuer – wie allseits bekannt – nicht verarbeiten oder verdauen. Aus diesem Grund konsumieren wir das Weizengras in flüssiger Form. Ausgepresst als Saft können wir die Menge der Wirkstoffe, die wir zu uns nehmen wollen, besser dosieren.

Der Weizensaft soll im Laufe des Tages in kleinen Mengen langsam, Löffel für Löffel oder in kleinen Schlucken konsumiert werden. Wer eine Stärkungskur machen möchte, sollte etwa 100 ml auf einen ganzen Tag verteilt zu sich nehmen. Bei einer Heildiät sollte man täglich drei- bis viermal 25–50 ml zu sich nehmen. Möglichst frisch gepresst!

ACHTUNG! Anfangs können Beschwerden auftreten (z. B. Durchfall). Das ist kein Grund, die Kur abzubrechen, denn unser Organismus gewöhnt sich bald an die neue Nahrung. Zuerst verringern wir die Dosis, dann erhöhen wir sie langsam wieder. Am besten auf nüchternen Magen zu sich nehmen! Eine halbe Stunde zuvor wird das Verdauungssystem mit ein wenig frischem Zitronensaft vorbereitet. Bei Sodbrennen oder einem Magengeschwür empfiehlt sich eher Kamillentee.

Nicht alle mögen den Geschmack des Weizengrassaftes, aber wie auch beim Hanf ist es eine Frage der Gewöhnung. In Kombination mit Hanf können wir einen Cocktail herstellen, der nicht nur besser schmeckt, sondern auch gesünder ist als Weizengras pur.

 

Für die westliche Welt entdeckte Charles F. Schnabel, Biochemiker in der Landwirtschaft, das Weizengras in den 1930er Jahren, als er seine entkräfteten Hühner mit frischem Weizengrassaft zu stärken versuchte. Sie kamen nicht nur zu neuen Kräften, sondern legten noch mehr Eier als ihre gesunden ArtgenossInnen, die kein Weizengras bekommen hatten. Schnabel wiederholte seine Experimente ein Jahr später, mit genau dem gleichen Ergebnis: Die mit Weizengrassaft ernährten Hühner legten doppelt so viele Eier. Durch den Erfolg beflügelt, gab Schnabel seiner Familie und seinen FreundInnen getrocknetes, pulverisiertes Weizengras als Zusatz zur täglichen Nahrung. Schließlich investierten zwei Großbetriebe – Quaker Oats und American Diaries Inc. – Millionen von Dollar in die Züchtung und Verarbeitung von Weizengras. In den 1940er Jahren war Schnabels Weizengraspulver in den Vereinigten Staaten und Kanada in allen größeren Apotheken erhältlich.

 

 

Wheatgrass juice with sprouted wheat on the plateReinigender Weizengras-Cocktail

Ideal für die Partysaison geeignet ist der reinigende Weizengras-Cocktail.

Zutaten für 4 Personen:

– 40 ml Weizengrassaft

– Saft von 2 Orangen

– Saft einer Viertel Ananas

– 2–3 Blätter Zitronenmelisse

– 1/4 Teelöffel Zimt

 

Die Zubereitung ist ganz einfach:

Wir mischen die Säfte in einem Glas. Die Blätter der Zitronenmelisse schneiden wir klein und geben sie zusammen mit dem Zimt dazu. Unverzüglich trinken!

Erfrischender Weizengras-Cocktail (mit Hanf)

Die Zubereitung ist unglaublich einfach:

Wir geben alle Zutaten in einen Mixer, ungefähr 30–40 Sekunden auf hoher Stufe, und sofort genießen!

Dies sind die Zutaten:

– 50 ml Weizengrassaft

– 1/4 Ananas oder 150 ml Ananassaft

– 2–3 Eiswürfel

– 3–4 Blätter frische Minze

Auf eure Gesundheit!

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