Chile: Das erste südamerikanische Programm für therapeutisches Marihuana beginnt

Chile: Das erste südamerikanische Programm für therapeutisches Marihuana beginntChile ist das erste südamerikanische Land mit einem Programm für therapeutisches Marihuana. Ziel des Projekts der Daya Stiftung (Fundación Daya), die Alternativtherapien anbietet, ist die Herstellung von Cannabisöl, das die Leiden von Krebspatienten lindern soll.

Partner des Programms wurde die legendäre holländische Samenbank Paradise Seeds, welche geeignete Samen für therapeutische Zwecke bereitstellt. Das Pflanzenöl wird anfangs ergänzend zur Therapie von 200 Krebspatienten eingesetzt werden. Am 8. September wurde das Projekt schon vom Landwirtschaftsdienst der chilenischen Regierung genehmigt und verkündet. Das Programm, das auch Patienten aus der öffentlichen Gesundheitsversorgung und Begünstigte der Stiftung einbezieht, geht auf eine Initiative der Daya Stiftung und der Gemeinde La Florida, die 360.000 Einwohner zählt, zurück. Der Termin ist gut gewählt, denn im Lande wird die Diskussion über die Gesetze, die Cannabis kriminalisieren, immer lauter. Die Reformbewegung weiß zahlreiche hochrangige Unterstützer auf ihrer Seite – Berühmtheiten, Wissenschaftler und auch Politiker, selbst den ehemaligen Präsidenten. Die Daya Stiftung wird in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Chemie und Pharmazie der Universität von Valparaiso Medizinal cannabisöl von therapeutischer Qualität herstellen. Angestellte aus dem öffentlichen Gesundheitswesen werden mit der Anwendung des Cannabisöls für palliative Behandlungen vertraut gemacht. Die Organisation hat fünf Sorten von Paradise Seeds, unter anderem Pandora und Nebula, die für ihre medizinischen Eigenschaften berühmt sind, ausgewählt. Weiterhin eine neue, veredelte Sorte mit hohem CBD-Gehalt: Durga Mata 2 CBD. Luc Krol von Paradise Seeds drückte seine Freude über die progressive Einstellung der chilenischen Regierung aus und brachte sein Vertrauen in die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Daya Stiftung zum Ausdruck. Krol ist sicher, dass die Krebspatienten, denen dieses Projekt zugutekommt, schon bald positive Veränderungen erfahren werden.

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