CBD könnte die Überlebensrate bei Pankreaskrebs verbessern
Eine neue Studie am Tiermodell legt nahe, dass durch die Behandlung mit CBD die Überlebensrate bei Bauchspeicheldrüsenkrebs signifikant verbessert werden kann. Die untersuchten Mäuse wurden mit CBD sowie einem Chemotherapeutikum (dem Zytostatikum Gemcitabin) beziehungsweise nur mit dem Chemotherapeutikum behandelt. In der Gruppe der Mäuse, in der zusätzlich Cannabidiol verabreicht wurde, lebten die Mäuse beinahe doppelt so lange, berichten die ForscherInnen der Queen Mary Universität in London und der Curtin Universität in Perth nun in der Fachzeitschrift Oncogene.
Die WissenschaftlerInnen erklärten – wie auch schon in ähnlich gelagerten Studien beschrieben wurde –, dass CBD die Wirkung von Chemotherapeutika zur Behandlung von Tumoren – in diesem Fall Bauchspeicheldrüsenkrebs – verbessern könne. Pankreaskarzinome sind sehr aggressive Krebsformen mit einer schlechten Prognose: Etwa 80 Prozent der PatientInnen sterben innerhalb eines Jahres nach der Diagnose, nur fünf Prozent der Erkrankten leben noch länger als fünf Jahre.
In den letzten 40 Jahren hat sich die Lebenserwartung von PankreaskarzinompatientInnen nicht wesentlich verbessert, da nur wenige Behandlungen zur Verfügung stehen und die meisten palliativ, also nicht der Heilung dienlich sind. So ist die Entwicklung neuer therapeutischer Behandlungsansätze unabdinglich, wie die AutorInnen der Studie erklären: „Das Pankreaskarzinom ist sehr aggressiv, daher ist es sehr wichtig, neue Therapien für diese Krebsart zu finden“, so Dr. Riccardo Ferro, Erstautor der Studie von der Queen Mary Universität in London.
Bleibt noch abzuwarten, ob die am Tiermodell erzielten Ergebnisse auch beim Menschen reproduzierbar sind, denn dann würde einer raschen Anwendung nichts im Wege stehen, wie Dr. Marco Falasca vom Forscherteam berichtet, da CBD zur klinischen Anwendung schon zugelassen sei.