CBD kann bei der Behandlung von psychischen Störungen wirksam sein
US-amerikanische und pakistanische Forscher fassten alle verfügbaren Studien und Fallstudien zur Wirkung von Cannabidiol mit gleichen Anteilen von THC und CBD auf psychische Störungen zusammen. Die Ergebnisse legen nahe, dass Cannabinoide bei mehreren Erkrankungen wirksam sein können. Die Überprüfung basierte auf den Ergebnissen von insgesamt 23 Studien. Die Qualität der Dokumente wurde anhand des Standards des Oxford Centre for Evidence-Based Medicine 2011 bewertet. Demnach kann der Nachweis in den Klassen A (stark), B (mittel), C (schwach) und D (am schwächsten) erbracht werden. Eine Empfehlung der Klasse B, d. h. ein moderates Therapieergebnis, wurde bei Schizophrenie, sozialer Angststörung und der Autismus-Spektrum-Störung (ASD) sowie bei der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ausgesprochen. Die Forscher vergaben auch eine Note von „C“, eine schwache Empfehlung, bei Schlaflosigkeit, Angstzuständen, bipolaren Störungen, posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) und dem Tourettesyndrom. Sie erinnern daran, dass es derzeit nur eine begrenzte Anzahl von Studien gibt, weshalb die Ergebnisse vor diesem Hintergrund interpretiert werden sollten. Obwohl der früheste Beweis für die Wirksamkeit von Cannabidiol aus den frühen 80er Jahren stammt, gab es nur wenige kumulative Studien, um die Ergebnisse zu überprüfen. Eine aktuelle Studie zeigt, dass wir in vielen Fällen zuversichtlich sein können. Das Team empfiehlt die Durchführung gut durchdachter, randomisierter, kontrollierter Studien, um ein genaueres Bild der Wirkungen von CBD und der in Verbindung mit THC zu erhalten. Die verwendete Dosis kann auch eine wichtige Rolle spielen, da im Fall von CBD wiederholt beobachtet wurde, dass zu niedrige und zu hohe Dosen unwirksam sein können, während richtig eingestellte Mengen zu signifikanten Ergebnissen führen können.