CBD hilft, Coronavirus-Infektionen zu verhindern und zu behandeln

Durch die COVID-19-Pandemie laufen die Forschungen weltweit auf Hochtouren. Die WissenschaftlerInnen befinden sich bei der Suche nach neuen Wegen zur Prävention und Therapie in einem Wettlauf gegen die Zeit. Cannabis wurde wegen seiner vielseitigen Inhalts­stoffe und vielfältigen gesundheitlichen Eigenschaften bald zum Forschungsschwerpunkt. Es scheint nun, dass Cannabidiol sowohl bei der Vorbeugung als auch bei der Linderung von Beschwerden eine Rolle spielen kann.

Anfang Mai gaben kanadische Forscher­Innen bekannt, dass in Experimenten mit verschiedenen Cannabisarten die Anzahl der viralen Rezeptoren um bis zu 73 % reduziert und das Infektionsrisiko erheblich verringert werden konnte. Da sie mit kompletten Pflanzenextrakten arbeiteten, war es nicht möglich, eindeutig zu bestimmen, welcher Inhaltsstoff die größte Rolle bei der Vorbeugung spielen könnte. Besondere Aufmerksamkeit erhielten jedoch Sorten mit hohem CBD-Gehalt, da sie auch in höheren Dosen ohne bewusstseinsverändernde Wirkung konsumiert werden können. Auf dieser Grundlage kann man bereits annehmen, dass CBD eine herausragende Rolle bei der Prävention von Infektionen spielen wird. Wie aber steht es mit der Behandlung der Symptome einer bereits akuten Erkrankung?

CBD kann auch der Schlüssel zur Behandlung sein

Mit die gravierendsten Folgen einer COVID-19-Infektion sind neben Kreislaufproblemen schwere Atemwegserkrankungen, die tödlich verlaufen können. Um diese bewältigen zu können, werden weltweit immer mehr Beatmungsgeräte angeschafft. Es ist keine vollkommen neue Entdeckung, dass Cannabidiol hier helfen kann: Es wurde bereits nachgewiesen, dass CBD durch verschiedene Wirkmechanismen eine Rolle bei der Bekämpfung von Lungenentzündungen spielt. Es reduziert die Freisetzung des Enzyms ACE2, das zur Infektion beiträgt, und reduziert auch die Produktion entzündungshemmender Zytokine. Jüngste Forschungsergebnisse legen nahe, dass CBD aber noch mehr als das kann. ForscherInnen an der Universität von Augusta, Georgia, haben herausgefunden, dass CBD eine vorteilhafte Wirkung bei dem akuten Atemnotsyndrom (ARDS) hat, das auch als Zytokinsturm bekannt ist und nur eine der vielen gefährlichen Komplikationen einer COVID-19-Infektion darstellt. Derzeit gibt es keine etablierte, wirksame Behandlung für ARDS. Es werden nur unterstützende Methoden angewendet, sodass die CBD-Behandlung hier einen Durchbruch bringen könnte.

CBD reduziert die Produktion von entzündlichen Zytokinen und trägt so dazu bei, einen Zytokinsturm zu verhindern und Atemnot und die damit verbundenen Lungenschäden zu bekämpfen. In einer Studie an Mäusen wurde künstlich ein Zytokinsturm ausgelöst, der den Blutsauerstoffgehalt um 10 % senkte und Lungenschäden verursachte. Nachdem die Mäuse CBD erhalten hatten, verschwanden ihre Symptome teilweise oder vollständig und ihr vorheriger Gesundheitszustand wurde wiederhergestellt. Die ForscherInnen fanden heraus, dass die CBD-Behandlung entzündliche Prozesse umkehrte und die Homöostase teilweise wiederherstellte.

„Die Daten bestätigen den Gedanken, dass die entzündungshemmende Wirkung von CBD die Folgen eines Zytokinsturms und einer schweren Entzündung lindern kann. Angesichts der möglichen zusätzlichen regulatorischen Auswirkungen von CBD und der weitverbreiteten Ausdehnung des Endocannabinoid-Systems im Körper ist CBD wahrscheinlich bei der Behandlung verschiedener entzündlicher Erkrankungen, einschließlich COVID-19 und anderer viraler ARDS, nützlich“, erklärten die ForscherInnen.

Obwohl die Forschung am Menschen noch aussteht, gibt es bei der ersten Studie an menschlichen Gewebemodellen und einer zweiten an Mäusen Hinweise darauf, dass Cannabis und insbesondere CBD eine herausragende Rolle bei der Vorbeugung und Behandlung von Virusinfektionen wie COVID sowie bei der Therapie schwerwiegender Komplikationen spielen könnte.

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