Cannabisküche im Hanfmuseum

Wer bis zum 25. Februar nach Amsterdam fährt, sollte sich unbedingt die Ausstellung „Cannabis Cuisine“ anschauen, die Hanf aus dem Blickwinkel der Ernährung betrachtet. Wer lange Artikel über essenzielle Fettsäuren leid ist und mit eigenen Augen Hanf in seiner eigenen kulinarischen Realität vor Augen haben möchte, ist dort an der richtigen Stelle. Heutzutage bekommt man in jedem Supermarkt Hanfsamen. Auch CBD-Öl steht schon als Nahrungsmittelzusatz und in der Form von Speisen in den Regalen. Die Space Cookies der Amsterdamer Kaffeehäuser muss man niemandem besonders vorstellen. Bis vor Kurzem kannte man von der Cannabispflanze in erster Linie die Blüte, die mit Vorliebe geraucht wurde, nun aber wird immer klarer, dass wir es mit einer äußerst vielseitigen Nahrungsquelle zu tun haben.

In der Ausstellung „Cannabis Cuisine“, die vom 1. Dezember 2017 bis zum 25. Februar 2018 läuft, offenbart das Hash Marihuana and Hemp Museum die Geschichte des Cannabis in der Ernährung sowie die medizinischen Eigenschaften des Hanfs und macht mit den neuesten Trends von Hanf in der Spitzenkochkunst bekannt.

Hier ein Beispiel aus der Ausstellung: Die durchschnittliche Lebenserwartung der BewohnerInnen der chinesischen Stadt Bama Yao übersteigt 100 Jahre. WissenschaftlerInnen glauben, dass das Geheimnis des hohen Lebensalters in ihrer Ernährung liegt, in der zu einem großen Teil Hanfsamen verwendet werden. Als Quelle von Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, Eisen und Vitamin E bzw. wegen der ausgezeichneten Harmonie sämtlicher essenzieller Aminosäuren hält man Hanfsamen für Super Food.

Die Sammlung des Museums enthält über 12.000 Ausstellungsstücke, die alle mit Cannabis zu tun haben. Die Ausstellung ist an zwei Orten zu besichtigen: in Amsterdam und Barcelona.

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