Cannabinoide in der Krebsforschung
Neue Forschungsergebnisse haben gezeigt, dass nicht allein psychotrope Cannabinoide der Cannabispflanze wirksame krebshemmende Mittel sein können. Die krebshemmenden Eigenschaften von THC, dem primären psychotropen Bestandteil von Cannabis, werden bereits seit vielen Jahren wissenschaftlich anerkannt. Die neue Krebsstudie wurde nun durch ein Team an der St. George‘s Universität in London mit Leukämiezellen durchgeführt. Das Team unter der Leitung von Dr. Wai Liu und seinen Kollegen führte Laboruntersuchungen mit einer hohen Anzahl von Cannabinoiden durch – sowohl einzeln, als auch in Kombination mit anderen. Von den so untersuchten Cannabinoiden wies jedes mindestens so starke krebshemmende Eigenschaften wie THC auf. Bemerkenswerterweise wiesen sie sogar eine verstärkte Wirkung auf die Krebszellen auf, wenn sie miteinander kombiniert wurden.
Dr. Wai Liu erklärte: “Diese Substanzen sind in der Lage, die Entwicklung von Krebszellen zu beeinträchtigen, sie auf ihrem Weg zu stoppen und sie am Wachstum zu hindern. In einigen Fällen können sie durch die Verwendung spezifischer Dosierungsmuster Krebszellen zerstören. In einer Kombination mit verfügbaren Behandlungsverfahren könnten wir einige hochwirksame Strategien für die Krebstherapie entdecken.” Die Studie untersuchte unter anderem Cannabidiol (CBD), Cannabigerol (CBG) und Cannabigevarin (CBGV).