Bildgebende Verfahren bestätigen die antipsychotische Wirkung von CBD

Londoner ForscherInnen führten als erste bildgebende Untersuchungen des Gehirns bei PatientInnen mit Psychosen durch, um die Wirkung von CBD auf deren Symptome zu analysieren. Die Ergebnisse zeigten eine spektakuläre Verbesserung gegenüber den Placebos, sogar schon nach einer einzigen Dosis. Die antipsychotische Wirkung ist eines der lange bekannten Merkmale von CBD, jedoch wurde sie bisher nicht durch bildgebende Untersuchungen des Gehirns bestätigt. ForscherInnen am King’s College in London stellten schon in einer Studie im Jahr 2017 fest, dass CBD für PatientInnen mit schizophrenieinduzierter Psychose von Vorteil ist, der Wirkungsmechanismus war jedoch noch nicht geklärt. In die doppelblinde, placebokontrollierte Crossover-Studie wurden 13 PatientInnen mit Psychosen aufgenommen. Sie nahmen jeweils an zwei fMRI-Bildgebungssitzungen teil, eine mit 600 mg CBD und die andere mit einem Placebo. Unter dem Einfluss von CBD gab es bei PatientInnen mit Psychose eine signifikante Abnahme der dysfunktionellen Konnektivität im Striatal- und Hippocampus im Gehirn. Der leitende Forscher der Studie, Sagnik Bhattacharyya, interpretierte das Ergebnis als „einen wichtigen Einblick in die Gehirnmechanismen hinter den antipsychotischen Wirkungen von CBD“. Das antipsychotische Potenzial von CBD wird durch die Tatsache belegt, dass es auf die Funktion von Hirnregionen abzielt, die von Psychosen betroffen sind, und dass bereits eine einzige Dosis bestimmte Anomalien in der Gehirnfunktion verbessern kann, die der Psychose zugrunde liegen. Der Studie zufolge normalisiert CBD auch leicht die präfrontalen und mediotemporalen Hirnregionen bei psychotischen PatientInnen. Bhattacharyya betonte die Bedeutung einer Einzeldosis zur Verbesserung der Gehirnfunktion, sagte jedoch, er benötige weitere größere Studien, um festzustellen, ob die Wirkungen auch bei einer längerfristigen Behandlung anhielten.

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