Bessere Lebensqualität, weniger Krankenhausaufenthalte

CannabiskonsumentInnen fühlen sich gesünder, suchen seltener einen Arzt auf, schlafen besser, haben weniger Schmerzen, sind weniger ängstlich und weniger depressiv. Zu diesen Ergebnissen kam eine Studie, in der über die Dauer von zwei Jahren Daten von 1.266 ProbandInnen untersucht wurden. Die Forschung wurde vom gemeinnützigen Realm of Caring (RoC) unter der Leitung der Johns Hopkins University School of Medicine durchgeführt. Eine der Gründerinnen von RoC ist Paige Figi, die Mutter von Charlotte Figi, die im April am Coronavirus gestorben ist. Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass das CBD durch die Geschichte von Charlotte für die Behandlung bestimmter Formen von Epilepsie weltweit bekannt geworden ist. RoC bietet derzeit 65.000 Kunden kostenlose Programme und Anleitungen zu Cannabinoidtherapien. Die soeben veröffentlichte Studie basiert auf persönlichen Erfahrungen. Ihre Bedeutung liegt darin, dass die Gruppen der CannabiskonsumentInnen und Nicht-CannabiskonsumentInnen eine sehr ähnliche demografische Entwicklung aufweisen. Cannabiskonsument-Innen schnitten in fast allen 17 Gesundheitssektoren besser ab. Sie waren zufriedener mit ihrer Lebensqualität und Gesundheit, schliefen besser, berichteten seltener von Schmerzen und wiesen eine geringere Rate an Angstzuständen und Depressionen auf. Die ForscherInnen wiesen auch auf die geringere Zahl von Krankenhausaufenthalten hin. Bei CannabiskonsumentInnen verringerte sich diese um 46 % gegenüber der Zeit vor dem Gebrauch, während die Notfallbehandlungen um 39 % sanken. All dies wirft ein neues Licht auf Cannabis als Mittel der Medizin, ist aber auch relevant für FreizeitkonsumentInnen. AnhängerInnen der Prohibition verweisen oft auf zusätzliche medizinische Kosten durch den Drogenkonsum, was jedoch im Fall von Cannabis genau umgekehrt ist: Es kann die Wirkung mehrerer Medikamente übernehmen, wobei sich die KonsumentInnen dabei zusätzlich gesünder fühlen.

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