Auswege aus der Angst

Schonende Behandlung mit CBD

Neben Depressionen sind Angst und ihre verschiedenen Erscheinungsformen weltweit die zweithäufigste psychische Störung. Häufig hat CBD eine vorteilhafte Wirkung auf viele Ausprägungen der Krankheit und ergänzt oftmals wirksam herkömmliche Therapien.

Am verbreitetsten ist die soziale Angst, die in vielen Fällen unbehandelt bleibt, weil die ängstliche Person nicht in der Lage ist, Hilfe zu suchen. Die wichtigsten Merkmale dieser Form sind ein geringes Selbstwertgefühl, ein hohes Maß an Selbstkritik und die Angst vor negativen Wahrnehmungen durch andere. Soziale Angst ist eine psychiatrische Erkrankung, die bei PatientInnen anhaltende und irrationale Angst, Angst in sozialen Situationen oder im öffentlichen Leben hervorruft. Sie haben das Gefühl, dass alle sie beobachten und ihre Reaktionen darauf erkennbar sind. In Wirklichkeit sind die Symptome jedoch selten zu erkennen: Das Gesicht wird rot, das Herz schlägt schneller, man zittert, schwitzt und schwindelt, die Muskeln spannen sich an, der Mund trocknet aus, es treten heiße oder kalte Hitzewellen auf. Andere Symptome können Schwierigkeiten beim Sprechen, Übelkeit oder eine plötzliche Magenverstimmung sein. In der Vorstellung der PatientInnen verzerrt sich die Situation und sie glauben, dass nur sie in eine so unangenehme Situation geraten können und sind beim Erleben dieser Qualen ganz auf sich allein gestellt. Der Alltag der PatientInnen ist anstrengend, insbesondere, wenn sie unter Menschen sein müssen (z. B. bei der Arbeit, in öffentlichen Räumen). Die Angstzustände können sich auch auf einen Arztbesuch ausweiten, was deren Behandlung deutlich erschwert.

Eine andere Form ist die Generalisierte Angststörung (Generalized Anxiety Disorder, GAD), eine anhaltende und konzentrierte Angst, bei der mehrere Symptome gleichzeitig auftreten und sich nicht speziell auf ein einzelnes Objekt oder eine einzelne Situation beziehen. Die Betroffenen reagieren auf fast alles mit Angstzuständen. Die meisten von ihnen sind von Unruhe, Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Reizbarkeit, Schlafstörungen und Muskelverspannungen betroffen. Diese Symptome können in den verschiedensten Lebenssituationen empfunden werden, aber im Fall von GAD lähmen sie das Handeln, das Arbeiten, den gesamten Tagesablauf, den Körper und die Seele. Diese PatientInnen fürchten sich oft vor der Zukunft, Beziehungen und längeren Freundschaften (Gefühl der Flucht aus dem sozialen Leben). Sie haben Versagensängste in der Beziehung, im Job, in der Freundschaft, im Leben allgemein. Viele von ihnen haben Angst vor der Stimmung und dem Gemütszustand ihrer nahen Verwandten. Anhaltende Angst beeinträchtigt die Leistung dieser Menschen erheblich, sie schlägt gnadenlos zu, lähmt sie, sodass sie sich als Teufelskreis fortsetzt und sie immer tiefer sinken lässt. Glücklicherweise ist die GAD eine gut behandelbare Erkrankung. Besonders gut wirken die kognitive und die interpersonelle Therapie und nicht zuletzt kann das Aneignen von Entspannungstechniken einen großen Beitrag zur Wiedererlangung der verlorenen Kontrolle leisten. In einigen Fällen können auch auf CBD basierende Medikamente erfolgreich eingesetzt werden. Allerdings sollte man unbedingt einen Arzt konsultieren, bevor man eine alternative Therapie mit CBD beginnt.

Mehrere Forschungsarbeiten und Studien haben bereits über die angstmindernde Wirkung von CBD berichtet. Nach einer Studie aus dem Jahr 2010 reduziert Cannabidiol die Symptome bei PatientInnen mit Angstzuständen. In der Studie wurden bei den TeilnehmerInnen Veränderungen des zerebralen Blutflusses im Zusammenhang mit Angstzuständen festgestellt. Ein Jahr später untersuchte eine Studie bei gesunden Menschen und solchen mit Panikstörungen die durch CBD hervorgerufene Verringerung der Angst vor öffentlichen Reden. Eine 2014 veröffentlichte Studie zeigte zudem, dass CBD auch im Tiermodell eine angstlösende und antidepressive Wirkung hat.

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