Auf Einen Zug 5

Selbstbelohnung

Experimente an Ratten haben gezeigt, dass sich das angenehme Gefühl, das durch Morphin verursacht wird, abschwächen lässt bzw. die Gefahr der Verwendung als eine Art “Selbstbelohnung” sinkt, wenn man Morphin mit Cannabidiol (CBD) kombiniert. Ausgehend von dieser Erkenntnis behaupten Forscher der Universität Kreta, dass die Opiomat-Schmerzbehandlung durch die Kombination mit CBD sicherer werden könnte.

 

Entzündungshemmend

Die Pharmazeutische Universität in Shanghai wies die entzündungshemmende Wirkung von Cannabidiol (CBD) und dem synthetisch hergestellten Cannabinoid mit dem Namen O-1602 nach. In ihrem Versuch wurden Mäuse behandelt, die an akuter Entzündung der Bauchspeicheldrüse litten, und bei denen mithilfe von Cannabinoiden die Konzentration der entzündungsauslösenden Stoffe erfolgreich gesenkt werden konnte.

 

Chronische Schmerzen

Bei einer an 610 Personen durchgeführten italienischen Studie konnten die chronischen Schmerzen der Patienten, bei denen mit anderen Therapien keine Erfolge erzielt werden konnten, durch die Gabe von einem Endocannabionid namens PEA gelindert werden. Dieses wurde drei Wochen lang zweimal täglich in einer 600-mg-Dosis und anschließend vier Wochen lang einmal täglich verabreicht. Die Forscher der Universität Rom betonten, dass bei den spektakulären Erfolgen mit PEA keine Nebenwirkungen auftraten.

 

Multiple Sklerose

In Glasgow wurde bei einer Untersuchung an 146 Multiple-Sklerose-Patienten die Langzeitwirkung des Cannabis-Extraktes “Sativex” analysiert. Der Forschungsleiter berichtete, dass die Therapie auch nach einem Jahr noch wirksam sei; die Patienten hätten keine Toleranz gegenüber dem krampflösenden Wirkstoff entwickelt, und es wurden auch keine Bedenken bezüglich der Sicherheit dieser Behandlungsform laut. Auch zu Nebenwirkungen kam es nicht.

 

Depressionen

Im Rahmen einer langfristigen Untersuchung an 45.087 männlichen Probanden in Schweden wurde nachgewiesen, dass der Konsum von Cannabis nicht zu Depressionen in späteren Lebensabschnitten führt. Das Forschungsprojekt, das bei Probanden im Alter von 18 Jahren begann und 35 Jahre lang verfolgt wurde, führte allerdings zu dem Ergebnis, dass das Rauchen von Cannabis die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass bei Menschen mit einer Neigung zur Schizophrenie diese Krankheit zum Ausbruch kommt.

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